Winterthur | ArtRegion: Bodensee, Zürich

Atelier Alexander

Klaus Born

Zeichnungen

21. November – 24. Dezember 2015

Aufgewachsen ist Klaus Born in einem streng protestantischen Elternhaus, von dessen Zwang er sich später nur mühsam zu lösen vermag. Es prägt Borns sozialkritische Denkweise und Phantasie. Im Zürich der späten 60er Jahre, dem Ort seiner Ausbildung seit 1961, radikalisiert sich Borns Denken; er engagiert sich für die Jugendbewegung von 1968 und nimmt an den Demonstrationen aktiv teil. Während seiner damaligen Ausbildung am Lehrerseminar, im Buchhandel und später an der Kunstgewerbeschule Zürich festigt sich sein soziales Bewusstsein.

Die ersten Zeichnungen und Radierungen aus Borns Zeit an der Kunstgewerbeschule, realistisch, symbolbeladen, aggressiv, spiegeln sein politisches Engagement; sie zeigen den von der Gesellschaft bedrängten Menschen und seine Umwelt.

Für Born spielt die Zeichnung eine zentrale Rolle. Die sensible, ungekünstelte Linienführung und die souveräne, energiegeladene Malweise verdichten sich zu Flächen und Räumen. In fliessenden, kreisenden und schlängelnden oder wild sich überkreuzenden Bewegungen und Farbkontrasten spielt sich das Gefecht der Linie mit Farbe, Material und Raum ab.

Apéro: Samstag, 28. November 2015, 16 – 18.30 Uhr