ʿAssabīya
Berlin | ArtRegion: Schöneberg
Achraf Touloub: ʿAssabīya
9. Dezember 2022 – 18. Februar 2023
Die Ausstellung von Achraf Touloub versammelt sieben neue Gemälde in einer Allegorie der Wahrnehmung, in der sowohl der Maßstab der einzelnen Werke als auch der Umfang der Ausstellung eine gegenseitige Destabilisierung von Figuren und Grund darstellen. Während das Publikum zwischen den Blickwinkeln oder dem Maßstab wechselt und zwischen den Entfernungen zu ihrem Gegenstand und den Methoden, ihn zu erfassen, hin- und herschiebt, inszenieren die Gemälde die Halluzination einer Entschlüsselung und die Entschlüsselung der Halluzination.
Wenn eine allgemeine Visualität dargestellt und eine Subjektivität, die nicht die eigene ist, sondern in das visuelle Regime integriert ist, spürbar gemacht werden könnte, dann könnten die Gemälde Momentaufnahmen der Biografie des Künstlers sein – Momente, in denen sein Kunstwerk widerspiegelt, wie er wahrgenommen wird. Die Ausstellung würde seine Reise durch die Welt verfolgen – seine Bemühungen, seine Identität zu etablieren und vielfältige Formen der Transformation für sein persönliches Wachstum zu akzeptieren, während sie gleichzeitig ihr Anderssein hervorhebt.
Als generisches Selbst, das sowohl in spezifischen räumlichen Umgebungen existiert als auch auf makroskopische Maßstäbe projiziert wird, erforschen die Werke in der Ausstellung den Schnittpunkt zwischen sehr präzisen Daten und einem ebenso ungenauen Gleichgewicht. Diese Verbindung zwischen unseren gemeinsamen und individuellen Erfahrungen offenbart die Punkte, an denen sie ineinandergreifen, und wie der Hebel der Negation und Momente der Verwirrung als Austausch dienen können.
Das Konzept eines „dezentralisierten Selbst“ wird durch seine Unvollkommenheiten dargestellt, wie Schnitte, Lücken und Wunden, die ständig repariert und wieder zu einem „In-Dividuum“ zusammengefügt werden, was eine Ablehnung der Trennung und einen vorläufigen Sieg über die Macht der Trennung bedeutet. Die Gemälde illustrieren diese Figuren der Trennung und des Wiederzusammenfügens, wobei die „dividuums“ aus einer unbefestigten Umgebung auftauchen, die sie wiederum verschluckt und den Figuren die Möglichkeit gibt, sich in Szenen mit schiefen Orientierungsachsen zurechtzufinden.
Öffnungszeiten
Di-Sa: 12-18
GALERIA PLAN B
Potsdamer Strasse 77-87
10785 Berlin