Anti-Bodies

Münchenstein | ArtRegion: Basel - Oberrhein

HEK Haus der Elektronischen Künste

Lynn Hershman Leeson: Anti-Bodies

3. Mai – 5. August 2018

In ihrer ersten Einzelausstellung in der Schweiz zeigt die Künstlerin aktuelle Werke, die sich mit dem biologischen Fortschritt, Entwicklungen im Bereich künstlicher Intelligenz und Antikörperforschung auseinandersetzen.

Lynn Hershman Leeson gehört zu den Pionierinnen der Medienkunst. Schon seit den 1960er Jahren thematisiert sie in ihren Werken Fragen nach dem Zusammenspiel von Technologien, Medien und Identität und der sich verändernden Beziehung zwischen Körper und Technologie. Sie hinterfragte die neuen technologischen Werkzeuge nach deren Auswirkungen auf unsere Vorstellungen von individueller Identität und Einzigartigkeit, unsere Privatsphäre und unser sich veränderndes Verhältnis von realer und virtueller Welt. Ihr Œuvre umfasst Fotografie, Film, Video, Objekte und Installationen, Computer basierte Kunst, Software und Performance.  Immer wieder entwickelte sie bahnbrechende Arbeiten. So schuf sie 1984 die erste interaktive Videodisk und arbeitete bereits seit den 1990er Jahren mit künstlicher Intelligenz und virtueller Realität. Anfangs der 1990er Jahre prägte Hershman Leeson in ihrem Werk den Begriff des „Anti-body“, der sich auf ihre Recherchen und Werke hinsichtlich einer virtuellen Identität im Cyberspace bezog. Tatsächlich brauchte es keinen physischen Körper mehr, um eine fiktive Identität im globalen Netzwerk anzunehmen. Hershmans Anti-Körper verstand sich als virale Präsenz im Internet und manifestierte sich in künstlichen Intelligenzen wie ihrer Online-Persona DiNA.


Öffnungszeiten

Mi-So 12-18

HEK Haus der Elektronischen Künste
Freilager-Platz 9
4142 Münchenstein

Öffentlicher Verkehr

Tram 11: Freilager