Beckmann war nicht hier

Farkhondeh Shahroudi, OH, 2017, Tücher und Teppich, genäht, Installationsansicht: Villa Romana, Florenz 2017, Foto: Ela Bialkowska, OKNOstudio © Courtesy of the artist

Berlin | ArtRegion: Berlin, Mitte

Kupferstichkabinett

Farkhondeh Shahroudi: Beckmann war nicht hier

Hannah-Höch-Förderpreis 2022

2. November 2022 – 5. Februar 2023

Mit dem Hannah-Höch-Förderpreis 2022 wird die iranische Künstlerin Farkhondeh Shahroudi (* 1962, Teheran) ausgezeichnet und erhält parallel zur Ausstellung des Hannah-Höch-Preises 2022 für Ruth Wolf-Rehfeldt eine Einzelpräsentation im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin.

Gleichermassen poetisch wie politisch gibt sich die künstlerische Arbeit Shahroudis, in der Zeichnungen, Gedichte und Sprache einen wesentlichen Anteil bilden. Die Linie, aus der sich Zeichen und Worte – unabhängig von der jeweiligen Sprache – fügen, springt bei Shahroudi über in den Faden, der ihre aus Stofffragmenten genähten Skulpturen zusammenschliesst. Dreidimensionale Collagen wie auch Arbeiten im öffentlichen Raum und Performances ergänzen Shahroudis zeichnerisches und poetisches Werk, dessen Fülle und Vielschichtigkeit die Jury überzeugt und dazu bewogen hat, der seit vielen Jahren in Berlin lebenden Künstlerin den Hannah-Höch-Förderpreis 2022 zuzusprechen.

Die Ausstellung von Fereydoun Shahroudi im Kupferstichkabinett bietet eine einzigartige Kombination aus Papier- und Stoffbüchern, die Worte und Bilder, Zeichnungen, Skulpturen und eine Max Beckmann gewidmete Zeichnungsserie vereinen. Um das Erlebnis zu vervollständigen, können die Besucher auch eine von der Decke hängende Sprachkette und mit Blumensamen gefüllte „Samenbomben“ entdecken.

Seit 1996 vergibt die Berliner Senatskulturverwaltung den Hannah-Höch-Preis zur Anerkennung eines herausragenden künstlerischen Lebenswerks. Benannt nach der international bekannten dadaistischen Künstlerin Hannah Höch, wird der Preis an in Berlin lebende Künstlerinnen und Künstler für ihr kontinuierliches künstlerisches Schaffen vergeben. Er ist mit einem Preisgeld von 25.000 Euro, einer Ausstellung und einer Publikation verbunden. Die Auswahl der Preisträger:innen erfolgt durch die Kommission zur Förderung der bildenden Künste, der die Berlinische Galerie, das Georg-Kolbe-Museum, der Neue Berliner Kunstverein, die Stiftung Stadtmuseum und das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin angehören.


Öffnungszeiten

Di-Fr: 10-18
Sa & So: 11-18

Kupferstichkabinett
Matthäikirchplatz
10785 Berlin

Öffentlicher Verkehr

Bahn: U2, S1, S2 & S25 bis Potsdamer Platz
Bus: M29 bis Potsdamer Brücke; M41 bis Potsdamer Platz Bhf; M48 & M85 bis Kulturforum; 200 bis Philharmonie