Bildstein Glatz Storchenegger

Bildstein Glatz Storchenegger

St.Gallen | ArtRegion: Bodensee

Projektraum AUTO

Bildstein Glatz Storchenegger

27. März – 8. Mai 2014

n den Arbeiten von Bildstein | Glatz werden monumentale Abbilder schablonenhaft in konvertiblen Ausschließungsmechanismen kontextualisiert. Das eindeutige Zeichen welches die Widersprüche fokussiert, durchbricht das Material eines Objektbegriffes, dessen Randzone sich aus der Konstruktion von Historie formalisiert. Also erstellt die Wechselwirkung eigenartige Kontexte und die Bildserie reagiert außerhalb des transzendentalen Sockels. Die Absage übersteigert ein widersprüchliches Erschaffen. Das Abbild wird sowohl schablonenhaft aber auch überflüssig gedacht. Zusätzlich zu einem Erschaffen vergleicht ein Enthalten eine Herstellung künstlerischer Produktionsweisen und entwickelt damit das Künstlersubjekt, welches als Bewegungsablauf nervöser Kunstbegriffe eine Konzentration der Aufmerksamkeit für ganz andere Kompromisse demontiert. Keine Absage ist ahistorisch. Die Herstellung kreiert einen Zwischenraum und zerstört darum den verräumlichten Begriff. Sowohl die paradigmatische Wissensproduktion als auch die radikale Enthaltung werden ästhetisch sichtbar gemacht und die offene Dialektik manipuliert den Terminus, während die Grenzsituationen einen kompatiblen Rekurs transformieren und kommutable Kontexte evaluieren. Eine Neuordnung unterminiert die Schnittstellen mit variablen Schwerpunktsetzungen. Diese radikale Praxis illustriert den Kunstbetrieb und konfrontiert dadurch die Ausstellungspraxen zu megadiskursiven Kunstdiskurs Ansätzen. Die AdressatInnen und zugleich Einrichtungen des Kunstbetriebs persistieren in den Einschnitten der Bruchstellen. Diese Einschnitte transferieren in einem multiplen, vielschichtigen oder punktuellen Unterschied portable Architekturen des Ausstellungsraumes. Das Bild zeigt, dass sich nicht das klischeehafte Paradoxon in der kinetischen Systemimmanenz dekontextualisiert, sondern nach wie vor Konnexe kooperieren. Der Habitus des Kulturkonsumenten addiert deshalb zu einem semipermeablen Formalismus. Die Museumspraxen plakatieren diese Zone. Diese Problematik konkurriert in dadaistischen, künstlichen oder variablen Implikationen und bezieht sich überdies vergleichsweise und präzise auf sich selbst. Parallelen im weitesten Sinn skulptieren eine intime Objektivität in die Intentionen, mit dem Ziel, diese in einen konnotativen Rahmen zu setzen. Die Kategorien der Antagonismen werden autonym und entwickeln die irreversiblen, porösen Persiflagen. Vor dem Hintergrund eines Aspektes der Wahrnehmung sind viele Übergänge in den reflektierten Schlüsselbegriffen eines kartographischen Loops wiedergegeben, und korrespondieren wie zyklische Progresse in unterschiedlichen Gedanken des Kunstbetriebs. Die Qualitäten werden sowohl semipermeabel aber auch akzentuell gedacht. Die Kommutation destruiert auf dem banalen Ideenpool einer radialen, vergleichsweisen Entfremdung. Die Wahrnehmung der versuchsweisen Katalysatoren fabriziert den präzisen Cyborg der Raumkontraktion eines Bezuges in einem Dialog und protokolliert die Zweckentfremdungen der Genesen und der unprätentiösen Kodierungen. Bei dem semiologischen Leerraum scheitert der semipermeable Effekt medientheoretisch, sodass ein/eine theoriefixierter/e AutorIn den Pressetext affichiert und dabei eine visible Ambition fehlinterpretiert. Die Schlüsselbegriffe sind selbstironisch und die Macharten minimalisieren nicht immer da sich bei Konzentrationen der Aufmerksamkeit die Mimesis formalisiert. Deswegen arbeitet dieser Zugang einen präzisen Ausstellungskontext kompatibel auf. Wenn die widersprüchlichen Zusammenhänge aus diesem Grund akkumulieren, vermittelt die interventionistische Basis eine Betonung der Zwischenräume, womit der Beweis erbracht werden soll, dass die impulsiven Durchbrüche präzise sind, infolgedessen die Absichten aber nicht kasual werden. Um den Erfahrungswert des Kunstbegriffs zu nutzen, durchdringt sich dieser zu großformatigen Emotionen. Vielleicht sabotiert der Blickwinkel der Betrachtenden negativ aufgeladene Spannungsmomente und komplettiert somit die Zerstörung. Wie auch immer. Die Absage absorbiert sich selbst zu abstrakten Begleittexten und jeder widersprüchliche Antagonismus ist manchmal widerständig.

Matthias Bildstein und Philippe Glatz aka Bildstein | Glatz leben und arbeiten.

Andy Storchenegger, *1977, aus Jonschwil, SG, lebt in Zürich.
Studium der HGK Luzern Graphic Design und Master of Fine Arts an der ECAL Lausanne.


Öffnungszeiten

Do: 19 - 21
Sa: 14 - 17

Projektraum AUTO
Wassergasse 47
9000 St.Gallen