Das nahe Fern, das ferne Nah

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Andrea Giuseppe Corciulo / Gabriella Tundo: Das nahe Fern, das ferne Nah
12. Dezember 2014 – 30. Januar 2015
Gabriella Tundo (1973) malt in der aus dem frühen Altertum überlieferten Ikonen-Maltechnik (Eitempera und Blattgold). Was ihre Bilder jedoch von der traditionellen Malkunst unterscheidet, sind ihre Motive, die nicht Abbilder von Heiligen zeigen, sondern Darstellungen aus der Tier- und Pflanzenwelt. Der Herstellungsprozess dauert 50 bis 70 Arbeitsstunden. Die Resultate sind in ihrem schlichten, jedem schnelllebigen, hektischen Zeitgeist zuwiderlaufenden Rahmen einzigartig.
Auch im Bildzyklus «Fieldtrip» von Andrea Giuseppe Corciulo (1972) tauchen immer wieder Motive aus der Tierwelt auf. Grell leuchtende Farben sind in mehreren Schichten auf die Leinwände aufgetragen. Manche mit geometrischen Strichkompositionen, andere voller bunter Wirbel, planmässig unkontrolliert. Das Malen erlebt Corciulo als Reise. Manchmal führt sie ins Ungewisse, ermöglicht aber so neue Aussichten und Erkenntnisse. Plötzlich blitzt Gegenständliches aus den Farbebenen dem Betr achter entgegen und holt ihn zurück aus der Abstraktion in die reale Weit einer Fata Morgana.
Dies ist die erste gemeinsame Ausstellung der in St.Gallen wohnhaften und miteinander verheirateten Künstler.
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