FarbFormFantasien

Berlin Mitte | ArtRegion: Berlin, Mitte

Salongalerie »Die Möwe«

FarbFormFantasien

16. Oktober 2021 – 22. Januar 2022

Die Ausstellung „FarbFormFantasien“ vereint Bilder der Maler Erich Franke, Erwin Hahs, Gerhart Hein, Curt Lahs und Heinrich Wildemann unter einem besonderen Blickwinkel: dem Dreiklang und Wechselspiel von Farbe, Form und Fantasie. Drei Skulpturen mit elementarer Ausstrahlung von Michael Schoenholtz, der zu den bedeutendsten Bildhauern seiner Generation gehört, führen das abstrakte Formenspiel in Marmor und Muschelkalk fort.

Ihre künstlerische Prägung erhielten die fünf Maler der Klassischen Moderne in unterschiedlicher Weise: Erich Franke wurde von den vielschichtigen Kunstströmungen der 1920er und 30er Jahre beeinflusst, Erwin Hahs stand in engem Kontakt zum Bauhaus und hatte als Professor an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein maßgeblich Anteil an der Entstehung der Halleschen Maler-Schule, Gerhart Hein, dessen künstlerisches Talent von Otto Mueller entdeckt wurde, absolvierte die Breslauer Kunstakademie, Curt Lahs gehörte 1918 zu den Gründungsmitgliedern der avantgardistischen Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland“ und Heinrich Wildemann fand wichtige Anregungen bei den Expressionisten der „Brücke“ sowie nach dem Zweiten Weltkrieg bei den Künstlern der Gruppe ZEN 49, die mit ihren abstrakten Werken einen Neubeginn in der Malerei markierten.

Alle fünf Künstler lösten sich im Laufe ihres Schaffens weitgehend vom gegenständlichen Motiv. Farben und Formen wurden für sie zu wesentlichen Ausdrucksträgern, über die sie die Sinne und die Fantasie des Betrachters ansprechen. So zeigen die Bilder der Ausstellung harmonisch aufeinander abgestimmte oder heftig gegeneinander wogende Farben. Mit streng oder locker geführtem Pinsel entstehen melodische Schwünge, gleichsam schwebende Einzelformen, gepunktete Flächen oder akkurate grafische Strukturen. Der Farben- und Formenreichtum der Gemälde, Gouachen, Temperaarbeiten und Zeichnungen inspiriert dazu, die Wirklichkeit einmal in neuer Weise zu sehen: sie als ein Wunder der Farben und Formen zu erkennen. Der Bildhauer Michael Schoenholtz, der an der Berliner Kunsthochschule studierte und lehrte, beschäftigte sich – beginnend in den 1960er Jahren – mit dem menschlichen Körper, den er im Verlauf seines Schaffens immer stärker fragmentierte und zu blockhaften Formen abstrahierte.


Öffnungszeiten

Di - Sa: 12-18

Salongalerie »Die Möwe«
Auguststraße 50 b
10119 Berlin Mitte

Öffentlicher Verkehr

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M1: Weinmeisterstraße/Gipsstr