Musée Alsacien

FLEEING TO SURVIVE. THE JEWS OF ALSACE IN THE NAZI MAELSTROM

Musées de la Ville de Strasbourg et Musée judéo-alsacien de Bouxwiller

Bis auf weiteres

Im Verhältnis zu Frankreich erlebten Straßburg und das Elsass während des Krieges eine Situation, die nur von der Moselregion geteilt wurde. Nach dem Waffenstillstand wurden sie, obwohl in keinem Vertrag erwähnt, ab Juli 1940 de facto in das Deutsche Reich integriert. Das Elsass wurde fortan dem deutschen Bundesland Baden-Württemberg angegliedert und dem bevollmächtigten Gauleiter Wagner unterstellt. Es folgte eine brutale Politik der „Entfremdung“ und Nazifizierung des Gebiets. Propaganda, Vertreibung und Unterdrückung wurden mit beispielloser Gewalt durchgeführt, und die jüdischen Gemeinden waren unter den ersten Opfern.

Das Historische Museum der Stadt Straßburg und das Elsässische Museum haben in ihren Sammlungen Gegenstände und Werke zusammengetragen, die von einer der dunkelsten Perioden in der Geschichte Straßburgs und des Elsass zeugen, und wollten so das Schicksal der jüdischen Gemeinden des Elsass während des Zweiten Weltkriegs in Erinnerung rufen. Dieses Projekt bot die Gelegenheit, eine fruchtbare Partnerschaft mit dem Jüdisch-Elsässischen Museum in Bouxwiller und dem Fachbereich Ethnologie der Universität Straßburg einzugehen, deren Beiträge das Thema bereichern.

Ziel der Ausstellung ist es nämlich, diese dunklen Zeiten wieder aufleben zu lassen, indem sie die Phasen und Mechanismen, aber auch die unterschiedlichen Schicksale der Menschen, die mit diesen Ereignissen konfrontiert wurden, anhand verschiedener Beispiele veranschaulicht. So bot sich die Gelegenheit, Interviews mit Menschen zu führen, die diese Zeit miterlebt haben, aber auch mit anderen, die die Erinnerungen aufbewahrt haben. Wir danken ihnen herzlich für ihre Beiträge.

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