Frühe Werke – Das Bauhaus und Ernst Ludwig Kirchner

Riehen | ArtRegion: Basel - Oberrhein

Galerie Henze & Ketterer

Fritz Winter: Frühe Werke – Das Bauhaus und Ernst Ludwig Kirchner

24. Mai – 5. Oktober 2019

Die meisten in dieser frühen Zeit entstandenen Werke von Fritz Winter sind bewusst nicht oder nur sehr generell betitelt, durch Nennung einer prominenten Farbe oder einer dominanten Form. Der Künstler wollte sich im Motiv nicht festlegen, um einer möglichen Mehrdeutigkeit nicht entgegenzuwirken. Dem Betrachter liess er volle Freiheit der Deutung. Die künstlerische Freiheit, die Winter auch während der Ausbildung am Bauhaus charakterisierte, wurde von seinen Lehrern erkannt und gewürdigt. Dass Winter nicht seinen Lehrern blind folgte, wurde hervorgehoben und gelobt. Winter löste sich früh von den Richtlinien des Bauhauses und arbeitete nicht im Sinne der offiziellen Bauhaus-Lehre, die reine Malerei verpönte, diese lediglich anwenden wollte als Bühnenbild, als Raumgestaltung im Dienste der Architektur. Dennoch entstanden am Bauhaus freie Malklassen, in denen das reine Malen gefördert wurde, ohne dass es sich technischen Errungenschaften, einer Zweckmässigkeit und Konstruktionsbestimmtheit unterordnen musste, was Winter sehr zuträglich war. Winter drückte sich verhalten im Kolorit aus: Braun, Schwarz und Grauabstufungen dominierten in dieser frühen Zeit. Dies widerspiegelt die Welt der Kohlegruben, die ihn umgaben, könnte aber auch den zunehmenden dunklen Umständen der Zeit geschuldet sein. Er arbeitete vorwiegend auf Papier, sehr oft auch in Öl, weil er sich für seine zahlreichen Variationen keine Leinwände leisten konnte. Erst später, nach dem II Weltkrieg und der Rückkehr aus der Russischen Kriegsgefangenschaft, zog er diese Werke auf Leinwand auf.


Öffnungszeiten

Di - Fr: 10 - 12 und 14 -18
Sa: 10 - 16

Galerie Henze & Ketterer
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4125 Riehen

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