Gaienhofen | ArtRegion: Bodensee

Hesse Museum Gaienhofen

Gaienhofener Umwege

Hermann Hesse und sein erstes Haus

Bis auf weiteres

Die Dauerausstellung „Gaienhofen auf Umwegen. Hermann Hesse und sein 1. Haus“ bietet dem Publikum einen einzigartigen Einblick in das Leben des Literaturnobelpreisträgers und seine frühesten Tage. Von 1904 bis 1912 verbrachte Hesse 8 Jahre in Gaienhofen, nachdem er zuvor ein eher nomadisches Leben geführt hatte. Die Ausstellung zeigt das Haus, in dem Hesse von 1904-1907 lebte und arbeitete, und bietet einen einzigartigen Einblick in sein Leben während dieser prägenden Zeit.

Frisch verheiratet und mit dem Roman „Peter Camenzind“ seinen ersten literarischen Erfolg feiernd, zog Hermann Hesse nach Gaienhofen, um ein einfaches Leben auf dem Lande zu führen. Zuvor hatte er ein eher unstetes Leben an verschiedenen Orten geführt, doch die Hoffnung auf Stabilität und Heimatgefühl brachte ihn nach Gaienhofen. Seine acht Jahre am Bodensee nannte er den „Umweg Gaienhofen“ und das einfache Bauernhaus am Gaienhofener Dorfplatz war die „erste Zuflucht seiner jungen Ehe“ und die „erste legitime Werkstatt seines Berufes“.
Hermann Hesse plante sein eigenes Haus im Dorf, das er von 1907 bis 1912 bewohnte. Das stattliche Landhaus im reformierten Stil befindet sich in Privatbesitz und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Für seinen ersten Wohnsitz ließ er sich einen Schreibtisch bauen, der ihm zeitlebens als Arbeitsplatz diente und nun im Mittelpunkt der neuen Dauerausstellung steht. Die Ausstellung zeigt nicht nur Hesses schriftstellerisches Werk, sondern auch den Konflikt zwischen seinem sesshaften, starren bürgerlichen Lebensstil und der Bereitschaft zur Veränderung als Künstler.