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galerie weisser elefant

Noa Heyne/Jens Brand: Ghosts

9. November 2022 – 4. Februar 2023

„GHOSTS“ ist eine Ausstellung, die eine einzigartige Erfahrung von miteinander verbundenen Skulpturen und Klängen bietet. Direkte Verbindungen wie ein toter Satellit, der in den Schlaf geschaukelt wird, oder ein Motor, der mit der Stimme eines Vogels spricht, stehen ebenso im Vordergrund wie die eher flüchtigen Verbindungen, wie ein Schatten hinter dem eigenen Rücken, der Geist einer Idee oder ein Wort der lebenden Toten.

Noa Heynes Installation zeigt eine kraftvolle Vision von Trauer und Verlust, wenn die toten Satelliten zur Erde zurückgebracht werden und ein letztes Schlaflied anstimmen – ein Klagelied für Weltraummüll, den Verlust von Berührung und Schwerkraft. Fünf schwere und unbeholfen aussehende Kreaturen liegen auf dem Boden und werden von rotierenden Motoren angetrieben, während in einem anderen Raum eine sechste Kreatur an Seilen in der Luft schwebt und von einem Publikum bewegt wird, das von ihren Aktionen nichts mitbekommt und nur durch Gewicht und Geräusche gesteuert wird.

Heynes Installationen untersuchen in Verbindung mit den Klang- und Videoarbeiten von Jens Brand die Vergänglichkeit der Dinge und das aktive Gedächtnis. Eine dieser Installationen ist eine Kreatur, die in einem anderen Raum in der Luft schwebt und an Seilen befestigt ist, die durch eine Trennwand laufen. Diese Kreatur kann nur von einem Publikum bewegt werden, das blind für ihre Handlungen ist und sich nur von ihrem Gewicht und ihrem Klang leiten lässt. Während sich die erste Technik buchstäblich und einfach auf einen Punkt auf dem quietschenden Holzboden konzentriert, verwendet die „Türarbeit“ eine Reihe von Motoren, die an der Tür angebracht sind und scheinbar ein Eigenleben führen, auf unhörbare Vögel reagieren und tatsächlich für sich selbst sprechen, gleichzeitig aber auch regelmäßig mit dem Geschehen in der Galerie und wahrscheinlich sogar in der Auguststraße in Verbindung stehen.