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Galerie Kornfeld

Hubertus Hamm: vi-ew

14. Januar – 4. März 2023

Die Galerie Kornfeld freut sich, die Ausstellung „vi-ew“ mit neuen Arbeiten des Münchner Künstlers Hubertus Hamm zu präsentieren. Seine Kunst ist wahrhaft magisch und fesselnd, und die Ausstellung versammelt zwölf verschiedene Werkgruppen, die alle das Konzept des flüchtigen Bildes erforschen.

Hamm’s „Portrait XII“ ist besonders bemerkenswert, da es sich auf die „Black Paintings“ der New York School aus den 1950er Jahren bezieht. Von der Seite betrachtet erscheint das Werk als geschlossene, dunkle und undurchsichtige Fläche, doch bei frontaler Betrachtung offenbart es eine Vielzahl von reflektierenden Oberflächen, die den Raum und das Publikum einfangen.

Hubertus Hamm lotet in seiner Serie „Moulded Mirror“ die Grenzen der Fotografie aus, indem er Spiegelungen präsentiert, die die Realität verwischen und verzerren. Durch die Verwendung von reflektierenden Metallplatten konterkariert Hamm seine Faszination für die Fotografie, indem er Bilder schafft, die auf den Betrachtenden angewiesen sind, um zu existieren. Die Serie spiegelt den Lebenszyklus des Auftauchens aus der Dunkelheit, der Selbstreflexion und der Rückkehr in die Dunkelheit wider und treibt das Spiegel-Selfie auf die Spitze, bei dem das einzig Sichtbare die Kamera selbst ist. Mithilfe der Verwendung verschiedener Materialien wie Metall, Glas, Keramik und anderer Fremdmaterialien hat Hamm dreidimensionale Bilder geschaffen, die nicht nur Bilder, sondern eigenständige Objekte sind.

„Porträt IX“ ist ein frontales Frauenbildnis, bei dem Hubertus Hamm die Farbpigmente auf der rechten Seite abgekratzt hat, um die Leinwand freizulegen und ein Nachbild ihres Gesichts auf der weißen Fläche zu schaffen. Unter dem Bild liegen das Skalpell, das Hamm für seinen Eingriff benutzt hat, sowie ein kleiner Haufen abgeschabter Pigmente, die beide die Technik des Künstlers noch unterstreichen.