I must alter myself into a life-form which can exist on this planet

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Münchenstein | ArtRegion: Basel - Oberrhein

HEK Haus der Elektronischen Künste

Anne Duk Hee Jordan: I must alter myself into a life-form which can exist on this planet

19. Januar – 19. März 2023

HEK präsentiert die erste Einzelausstellung der deutsch-koreanischen Künstlerin Anne Duk Hee Jordan in einem Museum in der Schweiz, die sich in experimentellen und zukunftsweisenden Szenarien mit ökologischen und gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzt. Jordan schafft immersive Installationen, in denen sie die gängigen Zuschreibungen von Natur, Kultur und Technologie hinterfragt und dabei auch die kleinsten Dinge sichtbar macht, die der Wahrnehmung normalerweise verborgen bleiben. Unter Verwendung der Zeile „I must alter myself into a life-form which can exist on this planet“ bieten Jordans Installationen einen fesselnden Einblick in unsere Beziehung zur Welt um uns herum, sowohl in ökologischer als auch in gesellschaftspolitischer Hinsicht.

Anne Duk Hee Jordan übersetzt komplexe ökologische Themen mit augenzwinkerndem Humor in visuell erfahrbare, lustige Welten, die neue Perspektiven und Lösungsansätze ermöglichen. Ihre Arbeiten beziehen sich auf Theorien eines Post-Anthropozäns, in dem der Mensch Teil eines vernetzten Ökosystems ist, und inspirieren und evozieren mit ihrem mahnenden Ausstellungstitel. Jordan entwirft experimentelle und zukunftsweisende Szenarien, in denen sie skulpturale, biologische und kinetische Elemente einsetzt, um eine sich verändernde Umwelt anzusprechen, in der sich Menschen und nicht-menschliche Wesen gemeinsam entwickeln und dadurch harmonisch mit der Umwelt und der Natur koexistieren können.

Jordans Welten haben eine sinnliche und spielerische Qualität, bieten eine neue Perspektive auf unsere Umwelt und fördern Verbindungen zwischen den Arten. Sie setzt sich für symbiotische Beziehungen zwischen den Arten ein, ein Konzept, das von der Wissenschaftsphilosophin und Cyborg-Pionierin Donna Haraway unter dem Begriff „Making Kin“ geprägt wurde. Auf diese Weise sensibilisiert Jordan uns für das Konzept der „Miteinander mit unserer Umwelt“ und ermöglicht uns, ein Verständnis für die Verwandtschaft zwischen den Arten zu entwickeln.
In ihrer künstlerischen Praxis kombiniert Jordan häufig bestehende Werke zu neuen Konstellationen, die im Kontext einer Ausstellung ein Gesamtkunstwerk ergeben, das zur Kontemplation des Ökologischen anregt. Vergänglichkeit und Verwandlung werden immer wieder thematisiert, etwa wenn biologische Prozesse des Zerfalls und der Verwandlung im Zeitraffer anschaulich gemacht werden. Ihre Arbeiten haben eine eigenständige Ästhetik, die dokumentarische Motive und künstlerische Phantasie verbindet und den Betrachter dazu anregt, die Welt aus einer Mikro- und Makroperspektive zu betrachten.


Öffnungszeiten

Mi-So 12-18

HEK Haus der Elektronischen Künste
Freilager-Platz 9
4142 Münchenstein

Öffentlicher Verkehr

Tram 11: Freilager