Landsparency

Dornbirn | ArtRegion: Bodensee

QuadrART Dornbirn

Landsparency

Malerische Reflektionen aus der Landschaft

12. März – 14. Mai 2016

Wie kann Malerei aussehen, die in Auseinandersetzung mit der Tradition der Landschaftsmalerei nach den historischen Möglichkeiten des Mediums fragt? So oder ähnlich kann die Frage sein, die dieser Ausstellung zu Grunde liegt. Deshalb ist auch Ausgangspunkt eine Arbeit von Daniel Sigloch aus der «Sammlung Erhard Witzel». Das Thema Landschaft, ob als Natur oder urbaner Raum, ob im weiten Raum oder im Detail, ist in fast  allen Kulturkreisen seit es Malerei gibt, immanent.

Abbildend, beobachtend, inspirierend, oder als Mittel zum Zweck, wurde bzw. wird diese Thematik subjektiv reflektierend umgesetzt und ist so vielseitig wie sich Künstler dieser Thematik annehmen.

Thomas Kohl *1960 in Düsseldorf, Meisterschüler und Assistent bei Gerhard Richter arbeitet in diesem Genre an sich konzeptionell. In Kenntnis und Bewusstsein dieser Tradition fragt er sich wie weit seine Malerei gehen, wie weit er abstrahieren, wie viel er reduzieren kann, damit das Gezeigte noch als Landschaft erkennbar ist und der Betrachter am Erkennungsprozess noch aktiv beteiligt ist.

Peter Lang *1965 Holzkirchen, studierte an der Münchner Kunstakademie, geht es darum, die Idee der Landschaft in ihrer grundsätzlichen Klarheit herauszuarbeiten und dieses Imago malerisch zu formulieren. Obwohl stark abstrahiert, geht er konkret von Dingen aus. Die Tiefenwirkung und Farbigkeit seiner Strichlagen führen den Betrachter direkt in weite, landschaftlich anmutende Lichträume.

Jupp Linssen *1957 Kempen, studierte Kunst an der RWTH Aachen, bedient sich inhaltlich Ausschnitthaft aus der Landschaft. Er setzt zoomartig Figurationen vegetabiler Wachstumsformen in der Vordergrund und integriert sie in seine objekthaften Materialbilder. Ihre geklüfteten Oberflächen verweisen wiederum auf Möglichkeiten naturalistischer Darstellungen.

Hideaki Yamanobe *1964 Tokyo, studierte an der staatl. Hochschule für Bildende Künste in Tokyo und als Stipendiat an der Hochschule für Gestaltung in Basel. Er ist ein Grenzgänger zwischen der ostasiatischen und europäischen Kultur. Inspiriert durch Landschaft vielmehr aber ihrer nicht-greifbaren Phänomene, wie Licht, Wolken, Nebel, verzichtet Hideaki Yamanobe auf figürliche Darstellung, um diesen diffusen Bereich der Erscheinungen und deren Stimmung atmosphärisch und malerisch in Szene zu setzen.

Kurator: Florian Trampler


Öffnungszeiten

Do & Fr 17-19
Sa 16-18
und nach Vereinbarung

QuadrART Dornbirn
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6850 Dornbirn

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