Berlin Charlottenburg | ArtRegion: Berlin, Charlottenburg

galerie probst

Alvar Beyer: Loreley

13. November 2021 – 22. Januar 2022

Die Ausstellung „Loreley“ lädt zu einer spannungsvollen Reise durch eine zugleich gnadenlose und hoffnungsvolle verzauberte Welt ein.

Der Titel bezieht sich einerseits auf einen Felsen am Rheinufer, andererseits ist er eine Referenz auf zahlreiche Sagen und Mythen, die sich rund um das Gebiet ranken.

Aufgrund der markanten Optik und der darstellenden Gefahr für Schiffe, war die Loreley seit jeher ein berühmt berüchtigter Ort, von dem in Geschichten und Gedichten erzählt wurde.

Vor dem Hintergrund des geographischen Bezugs und den literarischen Überlieferungen, können Alvar Beyers imposante imaginäre Landschaften erweiterter verstanden werden.

In spitzen Felskanten oder dem tosenden Wasser zeichnet sich die Macht der Natur in den Bildern des Künstlers ab. Einige Werke erwecken durch das konfrontative Arrangement der einzelnen Elemente sogar den Anschein, von einem internen Kräftekampf durchdrungen zu sein. Dem gegenübergestellt werden weitläufige und offene Kompositionen, die Ruhe und Harmonie ausstrahlen.

Durch die individuelle Schönheit der konträren Landschaften stellt sich ein diverses Gefühlsempfinden ein, das vor allem durch das intensive Kolorit auf ein neues Level gebracht wird. Mitunter kommen auch Neonfarben zum Einsatz, durch die sich ein vollkommener Bruch zu Assoziationen mit dem traditionellen Landschaftsgenre vollzieht und eine neuartige künstlerische Ausdrucksweise für eine Umgangsweise mit dem Status quo der Gegenwart eröffnet.

Die strahlenden Farben stehen in der Ausstellung Seite an Seite mit dem noch strahlenderen reinen Gold, durch das wiederum ein Bezug zu Erzählungen vom Rheingold hergestellt wird. In Angesicht des Glanzes wird in „Loreley“ ein Eintauchen in übersinnliche Sphären fast unumgänglich.