Matthias Holländer

Riehen | ArtRegion: Basel - Oberrhein
Matthias Holländer
28. August – 6. November 2022
Die Gemälde von Mathias Holländer dürften den meisten bekannt sein, ebenso wie die enge Verflechtung von Malerei und Fotografie in seinem Gesamtwerk. Entsprechende Inhalte finden wir auch in der Auswahl der Motive. Während Matthias Holländer die Fotografie einst als zeitgemäßes Skizzenutensil für seine Malerei nutzte, hat sie sich zu einer eigenständigen Kunst- und Ausdrucksform entwickelt. Er war fasziniert von dem magischen Moment, wie ein Positiv in der Entwicklungsschale das Licht der Welt erblickte. Von da an konnte sich Holländer nicht mehr von der Fotografie lösen. Heute nutzt er die Fotografie unter anderem als zeitgemäßes Skizzenutensil; sie ersetzt Stift und Papier. Damit ist für ihn auch eine neue eigenständige Ausdrucksform entstanden.
Auffällig ist, dass auf Holländers Fotografien kaum Menschen zu sehen sind, dafür aber Spuren und Relikte, die Menschen hinterlassen haben. Seien es Architekturen, ausgestopfte Tiere und Tierskelette in Naturkundemuseen, die vom Menschen am Ort der Kultur schlechthin präpariert wurden, oder Landschaften wie der Hegau am Bodensee, eine ebenfalls vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft. Vielen der Fotografien von Matthias Holländer ist eine subtile Morbidität gemeinsam – ein Ausdruck der Vergänglichkeit, wie wir sie aus den Stillleben (nature morte) der flämischen Renaissance kennen. Nichts desto trotz, oder vielleicht gerade deshalb, üben Holländers Fotografien eine starke Faszination aus. Denn sie lösen Emotionen aus – wohl ein untrügliches Merkmal ihrer Qualität.
Öffnungszeiten
Mi-Fr 13-18
Sa 11-17
So 13-17
Lilian Andrée
Gartengasse 12
4125 Riehen