Ort und Raum

Dornbirn | ArtRegion: Bodensee

Kunstraum Dornbirn

Ort und Raum

Heimspiel 2024

13. Dezember 2024 – 2. März 2025

Im Rahmen von „Heimspiel 2024“ zeigt der Kunstraum Dornbirn unter dem freien Titel „Ort und Raum“ mit Katharina Fitz, Ursula Palla, Judith Saupper und Lucie Schenker vier bildhauerische Positionen unterschiedlicher Generationen. In Werkgruppen werden die skulpturalen und installativen Arbeiten in der offenen Architektur der historischen Montagehalle in einen spannenden Dialog gesetzt. In der Verschiedenartigkeit der künstlerischen Ansätze, sowie der jeweiligen Form und Ästhetik der Werke, berühren die Künstlerinnen vielfältige Themen der Architektur, Raumnutzung und -definition – vom städtischen zum natürlichen Raum, vom öffentlichen zum privaten oder vom Atelier zum Ausstellungsort.

Die Ausstellung entstand unter einer für den Kunstraum Dornbirn unüblichen Voraussetzung: Die konzeptionelle Grundlage für „Heimspiel“ und alle im Rahmen dessen kuratierten Ausstellungen ist eine geografische Komponente. Die Künstler:innen konnten sich auf Grund gegebener Bezüge zu den ausgewiesenen Ländern und Schweizer Kantonen um eine Ausstellungsbeteiligung bewerben.

Die zweite grundlegende Bedingung für die Konzeption der Ausstellung ist der spezielle Ausstellungsraum des Kunstvereins. Im Fall der historischen Montagehalle mit den umlaufenden Sprossenfenstern, den natürlichen Lichtbedingungen und den klimatischen Verhältnissen wird die Architektur mit ihren Gegebenheiten zu einem bestimmenden Faktor für die Auswahl künstlerischer Positionen und der jeweiligen Werke. Die vom Raum abgeleitete programmatische Spezialisierung des Kunstraum Dornbirn auf raumgreifende Installationen und Skulpturen ist dann besonders spannend, wenn die Künstler:innen sich in den Dialog mit der Architektur begeben und ihn in ihrer Arbeit wirksam werden lassen.

Fitz, Palla, Saupper und Schenker beschäftigen sich auf verschiedenartige Weise mit Orten und Räumen in unterschiedlichen Kontexten, so wie beispielsweise der individuellen und gesellschaftsrelevanten Nutzung und Definition ebendieser. Wir werden durch die Arbeiten mit den Sphären des städtischen Raums ebenso zu tun haben wie mit dem natürlichen Raum und unserer Rolle darin. Vom Atelier als Produktionsort geht es hin zum institutionellen Ausstellungsort und der Frage, wie Raum durch Kunstwerke physisch gefüllt, inhaltlich geformt und neu strukturiert werden kann. Es geht um das konkret lokalisierbare ebenso wie um das fiktionale Momentum von Ort und Raum, um das bestehende oder das neu konstruierte Verhältnis von Natur und Mensch und immer um die Suche nach einer konkreten Form des schwer Greifbaren oder Unsagbaren.

Alle vier Künstler:innen erarbeiten ihre bildhauerischen Formen und Sprachen durchaus divers und sehr eigenständig, teils gegensätzlich – beispielsweise faktenbasiert oder der reinen ästhetischen Raumerfahrung unterworfen. Es sind künstlerische Ansätze, welche die verschiedenen Ästhetiken gekonnt beherrschen und sich gegenseitig ergänzen oder kommentieren können. Die Ausstellungsstücke lassen durch die handwerkliche und konzeptuelle Qualität und Konsequenz den Ausstellungsbesuch zu einem lustvollen Erleben werden, das unsere Sicht auf die oftmals abstrakten Begriffe von „Ort“ und „Raum“ erweitern und neu ausrichten kann.

Der Kunstraum Dornbirn ist an allen Feiertagen ganztägig geöffnet außer
– 24. bis 26. Dezember 2024: geschlossen
– 31. Dezember 2024: 10 bis 13 Uhr geöffnet
– 1. Januar 2025: geschlossen

Künstlerinnengespräch
Freitag, 13. Dezember 2024, 14 Uhr
Mit Katharina Fitz, Ursula Palla, Judith Saupper und Lucie Schenker

After-Work-Tour
Donnerstag, 6. Februar 2025, 18 Uhr

Familiennachmittag: Aktionsführung und offenes Atelier
Samstag, 22. Februar 2025, 14-17 Uhr
mit Christa Bohle, für Erwachsene mit Kindern rund um 6 Jahre
weitere Informationen finden Sie hier
Anmeldung bis 18. Feb 2025 unter [email protected]


Öffnungszeiten

täglich 10–18

Kunstraum Dornbirn
Jahngasse 9
6850 Dornbirn

Öffentlicher Verkehr

Bus 7: inatura