Rebecca Feldmann, Alexandra Meyer

Winterthur | ArtRegion: Bodensee, Zürich

knoerle & baettig

Rebecca Feldmann, Alexandra Meyer

20. November – 12. Dezember 2015

Dieses Projekt wandelt auf den Spuren der Arbeit von zwei jungen Schweizer Künstlerinnen, Rebecca Feldmann und Alexandra Meyer, die sich mit Konzepten wie Weiblichkeit, zwsichenmenschlichen Beziehungen und Repräsentationen auseinandersetzen. Feldmann und Meyer adressieren gleiche Themen aus ähnlichen Perspektiven, nämlich, der menschliche Körper und die Verfemdung alltäglicher Gegenstände. Beide Künstlerinnen arbeiten mit dem, was sie im täglichen Leben umgibt und das betrifft auch den eigenen Körper. In ihren Arbeiten nähern sich beide jungen Künstlerinnen komplexen Fragen der Identität und der Rolle der Frauen in der Geschichte und in der heutigen Gesellschaft, in einem erweiterten sozialen und kulturellen Kontext. Die Ausstellung konfrontiert den Betrachter mit der Spannung zwischen Realität und Fiktion, Fragilität und Stärke des weiblichen Seins, zwischen Subversion und Ordnung, in dem sie der metaphorischen und formellen Beziehung zwischen den vorgegebenen Denkstrukturen und dem spontanen Handeln auf die Spur geht.
Alexandra Meyer (geb. 1984 in Winterthur) ist Absolventin des HGK Institutes Kunst, Basel. Meyer inszeniert Handlungen oder Objekte in verschiednen Medien, wobei es um Identität, Rollen- und Machverhältnisse, subtile Formen von Gewaltanwendung und verstecktem Leiden, geht. Diese berühren unangenehm, denn sie lassen die Abgründigkeit hinter jener Oberfläche erahnen, der wir täglich begegnen und die teilweise auch unsere eigene ist. Alexandra Meyers Herangehensweise verleiht ihren Arbeiten eine symbolische Tiefe. Ihre Arbeiten, sowohl performative als auch skulpturale, greifen eine Vielzahl an existenziellen Themen und Refefenzen auf.
Das künstlerische Schaffen Rebecca Feldmanns (geb. 1986 in Luzern) artikuliert sich in den Medien Fotografie und Video. Auch Feldmann beschäftigt sich in vielfältiger Form mit dem Menschen. Nicht nur der körperlichen Aspekt und das Erscheinungsbild des Menschen interessiert sie, sondern auch deren Fragilität und Grenzen. Die Themenfelder ihrer Arbeiten schöpft sie aus ihrer persönlichen Erfahrung und ihren Gedanken, die sie im Arbeitsprozess in eine objektiv erkennbare Ebene transformiert. Feldmann’s inszenierte Fotografien evozieren das Absurde, um so verschiedene Klischees über Frauen zu parodieren und auch die soziale Konstruktion von Gender-Attributen aufmerksam zu machen. Mit einem sehr mutifen Sinn für Humor, den diese provokativen Selbstdarstellungen enthalten, übermittelt sie eine ironische Botschaft über die Erwartungen, die Geschlechtern zugordnet werden, und wirft nach der Formbarkeit unseres Verhaltens auf.
Die Arbeiten der beiden Künstlerinnen treffen sich in der Form, in der ihre Schöpfungsprozesse beginnen; dort wo Inspiration vom Alltäglichen abhängt.


Öffnungszeiten

Do - Fr: 12 - 18.30
Sa: 12 – 16
und nach Vereinbarung

knoerle & baettig
Jägerstrasse 50
8400 Winterthur

Öffentlicher Verkehr

Bus 1, 5, 7 bis Loki