Sein und Raum
Konstanz | ArtRegion: Bodensee
Hans Jörg Glattfelder: Sein und Raum
29. März – 14. Mai 2014
Bis Anfang Februar waren seine Arbeiten in einer großen Retrospektive im Museum Haus Konstruktiv in Zürich zu sehen, demnächst werden sie im Vasarely Museum in Budapest gezeigt werden. Hans Jörg Glattfelder, der 1939 in Zürich geboren wurde, gehört heute zu den bedeutendsten Vertretern der konstruktiv-konkreten Kunst in Europa. Bereits in den 1960er Jahren wurde er mit seinen rhythmischen Strukturbildern und seinen der Op Art nahestehenden Pyramidenreliefs bekannt. Ab den 1970er Jahren entstanden dann jene unregelmäßig ausgespannten Rautenformen, mit denen er den rechten Winkel entschlossen hinter sich ließ. Mit diesem Schritt hat Glattfelder sein ganz eigenes, unverwechselbares Formenvokabular entwickelt, das ihn zum legitimen Erben und zugleich zum Neuerer der konstruktiven Tradition machte. Dreh- und Angelpunkt seines Schaffens, das stets auch von kunsttheoretischen Überlegungen begleitet wird, ist die künstlerische Auseinandersetzung mit der sogenannten nichteuklidischen Geometrie. Nicht mehr die klassischen geometrischen Formen stehen im Zentrum seines Schaffens, sondern vielmehr die weit komplexeren Raumvorstellungen der modernen Mathematik und Physik.
In diesem Zusammenhang ist auch der Titel der aktuellen Ausstellung „Sein und Raum“ zu sehen, der als philosophische Anspielung und programmatisches Statement verstanden werden kann. In dieser dritten Einzelausstellung des Künstlers versammelt die Galerie Geiger bedeutende Arbeiten aus verschiedenen Schaffensphasen, von musealen Frühwerken der 1960er Jahre bis hin zur aktuellen Werkgruppe.
Öffnungszeiten
Di-Fr 13:30-18
Sa 11-17
und nach Vereinbarung
Galerie Geiger
Reichenaustrasse 39A
78462 Konstanz
Öffentlicher Verkehr
Bahn: Konstanz Hauptbahnhof