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Guillaume Daeppen Gallery & Space for Zines

Hilde Kentane: The Way Things Seem

4. Februar – 1. April 2023

Während der Corona-Lockdowns erlebten viele von uns ihre eigene Version von Gefangenschaft und die damit einhergehende emotionale und körperliche Distanzierung. Isolation und Trauer waren weit verbreitete Gefühle, da wir nicht in der Lage waren, unsere Lieben und unsere Familie zu besuchen, und uns die Freiheit genommen wurde. Diese schwierige Zeit kann jedoch eine Chance für uns sein, die Gefühle der Isolation, der Angst und des Stresses zu erkennen und zu verstehen, die wir unbewusst anderen Lebewesen wie Nutz-, Gebrauchs- und Unterhaltungstieren auferlegen. Genau wie unsere Haustiere empfinden auch diese Tiere Gefühle wie Freude, Angst und Schmerz und haben einen angeborenen Wunsch zu leben.

Trotz der Tatsache, dass Tiere oft „Rücksicht“ auf uns nehmen, wird unsere Wahrnehmung der Tiere oft unbewusst davon beeinflusst. Wir sind so sehr daran gewöhnt, gedankenlos zu konsumieren, dass wir gegenüber der Realität der Tierausbeutung desensibilisiert sind und sie als normal ansehen. Infolgedessen werden Tiere routinemäßig in Käfigen gehalten, benutzt, konsumiert und daran gehindert, ihre natürlichen und instinktiven Verhaltensweisen auszuleben.

Mit der Ausstellung „THE WAY THINGS SEEM“ möchte Hilde Kentane die Auswirkungen einer Welt erkunden, in der die Menschen die endlichen Ressourcen unseres Planeten nutzen, missbrauchen und verbrauchen, um ihre Wünsche und sogenannten „Bedürfnisse“ zu befriedigen. Dieses falsche Gefühl von Freiheit hat uns in die Lage versetzt, von einem profitorientierten System manipuliert und kontrolliert zu werden, das uns selbst, den Tieren, den Ökosystemen und dem Planeten insgesamt Schaden zufügt.