Using Pastel is so uncontemporary

Maria Anwander / Ruben Aubrecht: just another work of art which will not go down in history, Schriftskulptur

Lustenau | ArtRegion: Bodensee

DOCK 20 – Kunstraum und Sammlung Hollenstein

Maria Anwander und Ruben Aubrecht: Using Pastel is so uncontemporary

26. April – 26. Mai 2013

Maria Anwander und Ruben Aubrecht (beide geboren 1980 in Bregenz) sind bekannt für ihre subtile Unterwanderung von bestehenden Strukturen im Kunstbetrieb. Ihre Werke können noch bis 26. Mai in der Galerie Hollenstein im Rahmen der Ausstellung „Using Pastel is so uncontemporary” entdeckt werden.

In ihrer Schriftskulptur „just another work of art which will not go down in history“ beziehen sie sich selbstironisch auf die Massen von Kunstwerken, die tagtäglich von Künstlern und Künstlerinnen produziert werden. Und auch darauf, wie diese Arbeiten in der öffentlichen Wahrnehmung rezipiert werden und die Mechanismen, die darüber entscheiden, ob ein Kunstwerk im Gedächtnis erhalten bleibt oder in der Vergessenheit verschwindet.

Vergänglichkeit der Kunst
Maria Anwander widmet sich in ihren Arbeiten „Erased Rauschenberg und Fountain (after Sherrie Levine)“ zwei bereits existierenden Ikonen der Kunstgeschichte bzw deren Aneignung durch andere Künstler, die hier um eine weitere Ebene ergänzt wird. Bezieht sich Sherrie Levines „Fountain (After Marcel Duchamp)“ noch direkt auf Duchamps berühmte Arbeit aus dem Jahre 1917, wird in Anwanders Werk der eigentliche Schöpfer außen vor gelassen und nur noch auf Levine verwiesen. Mit einem kleinen Seitenhieb auf die in der Kunstgeschichte oft vergessenen und vernachlässigten Künstlerinnen soll statt Marcel Duchamp nur noch Sherrie Levine als Referenz fungieren.

Auslöschung als Prinzip
Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert auch die zweite Arbeit, die auf Robert Rauschenbergs berühmtes Werk „Erased de Kooning“ verweist. In gleicher Weise gerahmt wie das Original wird Rauschenbergs Herangehensweise als Ausgangspunkt genommen, um eines seiner Werke in Form eines Kunstdruckes auszuradieren. Ruben Aubrecht verwendet in seiner Arbeit „Fading Memories“ Fotos als Ausgansmaterial für eine Auseinandersetzung mit Erinnerungen. Der Künstler wählte hier drei Motive, die er als großformatige Drucke produzieren ließ und anschließend einzelne Rasterpunkte aus dem Bild herausschnitt. Das Grundmotiv der Bilder blieb erhalten, einzelne Details sind jedoch bereits verschwunden, die gänzliche Auflösung wird angedeutet.


Besondere Öffnungszeiten

Fr, Sa: 17 - 20
So, Feiertage: 10 - 12, 14 - 17

DOCK 20 – Kunstraum und Sammlung Hollenstein
Pontenstraße 20
6890 Lustenau