Von den ersten und den letzten Dingen

Berlin | ArtRegion: Berlin, Tiergarten

Galerie Judin

Enrique Martínez Celaya / Käthe Kollwitz: Von den ersten und den letzten Dingen

6. Februar – 10. April 2021

„Wenn ich das Werk von Käthe Kollwitz betrachte, fühle ich mich weniger allein. Sie wusste um die Konsequenzen dessen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.“
Enrique Martínez Celaya

Enrique Martínez Celaya (*1964) war noch ein Teenager, als er die deutsche Kultur entdeckte. Es mag überraschen, dass ein in Kuba geborener Künstler, der in Spanien und Puerto Rico und damit völlig außerhalb des deutschen Einflussbereiches aufgewachsen ist, bis heute so fasziniert ist vom „Land der Dichter und Denker“.

Während die meisten Menschen Nietzsche, Brecht und Hegel als schwere Kost einstufen würden, verschlang der junge Latino mit Heißhunger die Werke deutscher Schriftsteller und Philosophen – und stieß dabei auf Käthe Kollwitz (1867-1945). Die berühmteste deutsche Künstlerin überhaupt, deren Werk zwischen Realismus und Expressionismus angesiedelt ist, wurde zur Wahlverwandtschaft und zur Inspiration für sein eigenes „Künstlersein in dieser Welt“. Seit einigen Jahren schaut ihm die ältere Kollegin (oder zumindest eines ihrer Selbstporträts, das jetzt in seinem Atelier hängt) bei der Arbeit über die Schulter.


Öffnungszeiten

Di-Sa 11-18
und nach Vereibarung

Galerie Judin
Potsdamer Straße 83
10785 Berlin