Water in Water

Basel | ArtRegion: Basel - Oberrhein

Der TANK des Institut Kunst Gender Natur

Alexandra Navratil: Water in Water

21. – 30. März 2025

Menschen können das Wasser im Wasser nicht sehen. Die Fähigkeit, in die Materie hineinzuschauen, haben wir nicht. Wir sehen Formen und Oberflächen, doch jegliche Aktivitäten der Welt auf einer Mikro- und Makroebene des Lebens entgehen uns schlichtweg. Aus diesem Grund haben wir Kameras und Linsen erfunden: um in Welten reisen zu können, die zeigen, wie Natur sich zusammenfügt, wie Materie sich verbindet. Water in Water ist eine raumgreifende Installation von Alexandra Navratil, die aus mehreren miteinander verbundenen Werken besteht und speziell für den TANK entstanden ist: Water in Water (2025), ein Video, Glisten, Glitter, Glow, Yellow (2024/2025), auf Kiefern basierende Silikonskulpturen, Water in Water (sign) (2024), ein leuchtendes Signet, und Au Hasard (2025), zwei Holzschnitte. Die Ausstellung gewährt einen aussergewöhnlichen Einblick in die Arbeitsweise der Künstlerin und in ihr Interesse daran, wie uns die Natur in einem Zeitempfinden wahrnimmt, das nichts mit der menschlichen Biologie zu tun hat.

Ich mag die Redewendung «Hand in Hand». Die Wiederholung der Worte drückt aus, dass eine Hand die andere unterstützt. Sie verweist auf eine enge Zusammenarbeit, auf ein tiefes Verständnis von dem, was getan werden muss. «Wasser in Wasser» stelle ich mir so vor, dass in enger Verbundenheit ein Fluss, ein Ozean oder Regen entsteht. Alexandra Navratils Werk ist sehr präzise, präzise in der Art und Weise, wie die richtigen Fragen zu den Werkzeugen gestellt werden, die Menschen zur Beobachtung der Natur erfunden haben. Die neuen Arbeiten im TANK sind keine Ausnahme von ihrer Methode. Wissenschaft bildet Situationen der Natur nach – wie ein in Bernstein gefangenes Insekt – um das Klima der jeweiligen Epoche besser zu verstehen. Ein in der Zeit konserviertes Insekt wird zu einem eloquenten Geschichtenerzähler der Vergangenheit von Klima und Natur auf dem Planeten Erde. Später erfanden die Menschen Institutionen wie Naturkundemuseen, um auch Insekten zu bewahren. Ganze Sammlungen von Tieren werden ausgestellt, um den Menschen die Vielfalt zu zeigen, die wir einfach ausgelöscht haben.


Besondere Öffnungszeiten

Samstag und Sonntag 14:00 – 17:00
Und nach Vereinbarung: [email protected]

Der TANK des Institut Kunst Gender Natur
Freilager-Platz 1
4142 Basel

Öffentlicher Verkehr

Tram: 10, 11 bis Dreispitz