Wild

Werdenberg | ArtRegion: Bodensee
Wild
19. – 27. Mai 2018
Wer ist WILD? Die Natur oder wir? Das Gebirge, unsere Seele? Der Genuss, die Leidenschaft oder überhaupt: die Anarchie? Die Ausstellung der Schlossmediale materialisiert philosophische und psychologische Fragen und macht vom Schlosskeller bis zur Turmzinne WILD begreifbar und begehbar, riechbar und essbar.
Im Zentrum der Ausstellung steht in diesem Jahr Künstler und Komponist im Fokus HEINER GOEBBELS: LANDSCHAFT 3 (DUISBURG-NORD) ist eine Audio- und Videoinstallation in meditativer Ruhe. Eine Schafherde tummelt sich in einer grossen dunklen Industriehalle, der Kraftzentrale des Landschaftsparks Duisburg- Nord, umkreist von einem leuchtenden Zeppelin. Es ist der unerklärliche, beschauliche Blick auf eine fremde Landschaft, die doch gar keine ist – sondern nur Theater. Dieser Videoarbeit voraus ging das Musiktheaterstück «De Materie» (1989) des niederländischen Komponisten Louis Andriessen, das Heiner Goebbels für die Ruhrtriennale 2014 inszeniert hat.
Die drei STIPENDIATEN der Schlossmediale umkreisen das Thema WILD ganz real und als Metapher: mit furchterregenden Figuren und hölzernen Eiern, mit Bergschluchten, Fichtennadeln und tanzenden Tannenbäumen. PATRICIA LAMBERTUS (D) nimmt die Kostümierungen der Alemannischen Fastnacht sowie andere Schweizer Bräuche als Ausgangspunkt, um für das Schloss neue Fabelwesen zu kreieren, die das Wilde und Ungezähmte sichtbar werden lassen. Dicke Schichten von Fichtennadeln bedecken den Boden in PATRICIJA GILYTES (LT) Installation FENCE: Tannenbäume drehen sich um die eigene Achse, ihre Schatten verteilen sich im Raum. Eingerahmt werden die Projektionen durch reliefartige Aussparungen, die Bergschluchten ähneln. GEORG MANN (D) sammelt Treibholz und gibt diesem eine Form.
Öffnungszeiten
Di-So, Feiertage 10-17
Schloss Werdenberg
Schlossweg
9470 Werdenberg
Öffentlicher Verkehr
Ab Bahnhof Buchs das Postauto/Bus Richtung Gams/Wildhaus/Nesslau bis zur 2. Haltestelle (Werdenberg)