Beiträge mit dem Stichwort: ‘Judentum̵
Ende der Zeitzeugenschaft?
Die Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“, die im Haus der Geschichte Österreich auf dem Alma-Rosé-Plateau zu sehen sein wird, beleuchtet das komplexe Verhältnis zwischen Zeitzeug:innen und Interviewer:innen. Sie hinterfragt nicht nur die „Gemachtheit“ von Interviews im Lichte aktueller Veränderungen, sondern fragt auch nach Ansätzen für einen zukunftsorientierten, reflektierten Umgang mit Zeugnissen. Es handelt sich um eine…
WeiterlesenKinderausstellung
In lebhaften szenischen Episoden und Bildern erzählt die Kinderausstellung die Geschichte der Hohenemser Juden von den Anfängen bis zur Gegenwart, in einer für 6-12 Jährige verständlichen Sprache und Bilderwelt. Entstanden ist die Kinderausstellung in Zusammenarbeit mit der Schriftstellerin Monika Helfer und der Künstlerin Barbara Steinitz. Die Geschichten sind zum Teil erfunden, stehen aber immer im…
WeiterlesenDie Dauerausstellung
Das Jüdische Museum Hohenems vermittelt in der permanenten Ausstellung der Villa Heimann-Rosenthal die Geschichte der Jüdischen Gemeinde von ihren Anfängen bis zu ihrem Ende im Nationalsozialismus nach 1938. Zu sehen ist ein Leben zwischen lokalen Bindungen und transnationalen Familiennetzwerken, von Migration und Heimat, Hoffnungen, Erfolgen und Enttäuschungen, Verfolgung und Fluchtwegen. Auch die Neuanfänge der Überlebenden…
Weiterlesen„Ausgestopfte Juden?”
Auf die Frage an den damaligen Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde, Paul Grosz, vor vielen Jahren, wie er zur Gründung eines Jüdischen Museums stehe, antwortete er mit einer herben Gegenfrage: Ob Juden dort „wie ausgestopfte Indianer“ zu bestaunen seien? Heute gibt es weltweit über 120 jüdische Museen. Doch selbst die Definition des Adjektivs in ihrem Namen…
WeiterlesenFLEEING TO SURVIVE. THE JEWS OF ALSACE IN THE NAZI MAELSTROM
Im Verhältnis zu Frankreich erlebten Straßburg und das Elsass während des Krieges eine Situation, die nur von der Moselregion geteilt wurde. Nach dem Waffenstillstand wurden sie, obwohl in keinem Vertrag erwähnt, ab Juli 1940 de facto in das Deutsche Reich integriert. Das Elsass wurde fortan dem deutschen Bundesland Baden-Württemberg angegliedert und dem bevollmächtigten Gauleiter Wagner…
WeiterlesenLAND OF WELCOME AND NEW BEGINNINGS
Für die Überlebenden war die Nachkriegszeit eine komplizierte Zeit, in der sie versuchten, das, was von ihrer Vergangenheit übrig geblieben war, zusammenzufügen und sich in einem fremden Land ein neues Leben aufzubauen. Montreal, ein wichtiger Zufluchtsort für Überlebende der Shoah, nahm ab 1947 mehr als 9.000 Menschen auf. Die Stadt in Quebec und Kanada wurde…
WeiterlesenFROM REFUGE TO TRAP
Die nationalsozialistische Repression in den vom Reich besetzten Gebieten war von einer seltenen Gewalt geprägt, die einer zerstörerischen Ideologie diente und den Herausforderungen des globalen Konflikts entsprach. Im besetzten Frankreich nahmen die deutschen Repressionen viele Formen an, wie Erschießungen, Deportationen und Massaker. Ziele (Aufrechterhaltung der Ordnung, Sicherung des Arbeitskräftebedarfs, Ausrottung „Unerwünschter“), Vollstrecker (Polizei und Militär),…
WeiterlesenJEWISH FATES ON NORMAN SOIL
In den letzten Jahrzehnten wurden in der historischen Forschung über die Besatzungszeit erhebliche Fortschritte erzielt. Der Zugang zu zuvor verschlossenen Archiven in Frankreich, Deutschland und den Vereinigten Staaten hat es den Forschern ermöglicht, neue Untersuchungsbereiche zu erschließen, wie die Judenfrage und die Verantwortung des französischen Staates bei der Durchführung von Maßnahmen gegen die französischen Juden.…
WeiterlesenJEWISH FATES IN BORDEAUX DURING THE SECOND WORLD WAR
Das Centre National Jean Moulin wurde 1967 auf Anregung von Jacques Chaban-Delmas, Compagnon de la Libération und Bürgermeister von Bordeaux zwischen 1947 und 1995, gegründet. Seit 2006 ist es Teil des Museums von Aquitanien. In erster Linie ist es ein Ort des Gedenkens an diejenigen, die sich den Nazis widersetzt haben, und an diejenigen, die…
Weiterlesen«Ich hätte gerne einen typischen Chagall»
Das Kunstmuseum Basel zeigt den Einfluss, den verschiedene Privatsammler:innen auf Marc Chagalls Durchbruch hatten. Ausgangspunkt für die Ausstellung „Ich hätte gerne einen typischen Chagall“ im Zwischengeschoss des Hauptbaus sind die Gemälde aus der Sammlung Im Obersteg und der Öffentlichen Kunstsammlung Basel. Private Förderer:innen und Sammler:innen spielten eine entscheidende Rolle für den frühen Erfolg von Marc…
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